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Hybris ist ein Meister aus Deutschland – Der Wahn der Klimasozialisten

Nein, ich mache keine Witze mehr über Greta. Was musste ich mir anhören, als ich die Schwedin einmal „Krampe“ nannte, freilich kindgerecht entschärft, ließ ich doch das „Kack-“ vorne weg. How dare I, ja, ja. Sorry. Gegen den Heiland, bzw, die Heiland*in, bzw. die Heilandende sagt man nichts. Wenn doch, ist man alt, weiß, doof, Nazi und voller Hass. Der ewig weiße Mann.

Ja, ihre Lebensleisung ist, gemessen an dem Alter, aber eigentlich auch unabhängig davon, bemerkenswert. Sie ist so bekannt wie Justin Bieber mit 16, Miley Cyrus oder der Junge von der Meica Werbung, Sie erinnern sich, dessen Clip gefühlt ein Jahrhundert im Fernsehen lief. Während Biebs als eines der ersten Youtube Stars galt, die Montanas Hannah durch die gleich lautende Sitcom bekannt wurde und der Meica Junge, nun ja, auf eine Wurscht biss, steikte Greta. Naja, eigentlich kann sie gar nicht streiken, ist sie doch keine Arbeitende. Aber das sind Details. Sie ging nicht zur Schule. So.

Und dann taten das viele andere, vor allem in Deutschland und nannten sich Fridays for Future. Mit einer beachtlichen Ausdauer und einem enormen medialen Echo. Über die Bewegung wurde vieles gesagt und ich würde mich nur wiederholen. Und ja, sich an ihrem Asperger Autismus abzuarbeiten, ist schäbig und spricht nicht für die innere Hygiene derer, die das tun. Sie kritisieren, gegen ihr Auftreten polemisieren, wie unlängst Dieter Nuhr zeugt jedoch davon, dass sie ernst genommen wird. Denn wer es in das Programm eines Kabaretts schafft, muss etwas zu sagen haben. Deshalb kennt mich auch keine Sau.

Ein Punkt wurde, meiner bescheidenen Meinung nach, noch zu wenig behandelt. Und das ist der totalitär-sozialistische Ansatz. Das erste bedingt das zweite, oder anders, der Sozialismus kann gar nicht anders, als totalitär zu sein. Deswegen braucht er Mauern, Geheimpolizei, scharfe Behörden mit Beamten, die mit Herzen aus Holz ausgestattet sind und einem Knüppel. Und es benötigt ein Volk, das sich dem Devotismus fügt. Auch Greta trägt gerne Shirts mit sozialistischen Botschaften, was völlig okay ist. Aber dann sollte sie der Öffentlichkeit sagen, was ihre Forderungen zu Ende gedacht bedeuten: Ein Regime, das nur mit der Peitsche existieren kann und das Zuckerbrot selbst verspeist. Zum 30. Jahrestag des Mauerfalls bekommt das eine besondere Note. Und während Margot Honecker in Chile weint, baut die grüne FDJ weiter an ihrer Paralellwelt. Früher der Klassenfeind, heute der Klimafeind. Und der Zukunft zugewandt.

In Hannah Arendts „Elemente und Ursprünge totalitärer Herrschaft“ finden sich beunruhigende Parallelen im Denken und Handeln der Fridays. Sie warnt davor und nimmt den Nationalsozialismus und den Stalinismus als Beispiel, dass die Entfremdung des einzelnen für die Zerstörung des politischen Raums verantwortlich ist. Dies führe zum Zerfall des Nationalstaates. Was sich jedoch beim Rechtssozialismus als ein ungewollter Effekt darstellte, ist bei den neulinken Teil des Programms: „No border no nation“ heißt die Parole, der sich die Futurekids anschließen.

Diese Entfremdung ist mit den Händen zu greifen. Grünbürgerliche, einst beim Marsch durch die Institutionen im Staatsdienst hängen geblieben, solidarisieren mit FFF. Der Rest steht – vielleicht ist der eine oder andere vom Leben weniger geküsst -vor Greta und Co. wie der Ochs vorm Berg. Die werden ihre Panik nicht spüren, weil sie dank einer völlig verfehlten Energiepolitik, die so gut wie kein CO2 einspart, dafür den weltweit höchsten Energiepreis evozierte, dank einer irren Einwanderungspolitik und einer Europolitik, die ihr Erspartes raubt, genug Anlass zur Sorge haben. Es stimmt, diese Art von Klimapolitik muss man sich leisten können.

Wenn der Klimasozialismus in seiner totalitären Art umgesetzt wird und er kann nur so umgesetzt werden, ist Pegida unser geringstes Problem. Dann gibt es den Kampf der Kulturen innerhalb unserer Kultur. Die Deutschen, so scheint es, mögen sich selbst so wenig, dass sie sich bekämpfen müssen. Wie bedauerlich. Und während eine ganze Horde wie indoktriniert bei jedem Greta Husten applaudieren, als wäre sie Jacko, der gerade aus dem Grab den Moonwalk performt, schaffen andere Länder mit C02 neutralen Kernkraftwerken Klimafakten. Darunter Länder wie Japan, USA, Südkorea und viele mehr. Doch wenn ich es wage, in einer Diskussion zart, wie ich bin, anzumerken, dass Kernkraft möglicherweise eine Lösung sein kann, kommt der heilige Zorn der Grünen Seelen. „Geht ja gar nicht“, sagen sie. Es ist schon paradox: Politiker werden nicht müde, zu betonen, dass „wir“ mit gutem Beispiel voran gehen sollen. Aber umgedreht, dass andere Länder eventuell auch mit guten Beispielen punkten könnten, darauf kommt anscheinend niemand. Kein Land, kein einziges Land, geht den Weg der Deutschen. Heißt das, dass wir besser sind? Moralisch höherwertiger? Deutsches Wesen und Welt genesen?

Hybris ist ein Meister aus Deutschland. Ja. Und Greta ist das Ventil. Oder der Verstärker. Das Brennglas, wie man so gern liest. Ich bin da eher beim Herrenankleider: „Gehts auch a Nummer kleiner?“ Mit Denkverboten und Heiligsprechungen kommen wir beim Thema Klima sicher nicht weiter. In Oskar Panizzas Liebeskonzil steht der wunderbare Satz: „Wenn der Wahnsinn epidemisch wird, nennt man ihn Vernunft“.

Und er muss es wissen, hat er sich doch weiland mit den Sakrosankten angelegt.

Freedom is not free, heißt es. Daher freue ich mich über eine Spende via Paypal: Julianm.plutz@icloud.com

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