Von Julian Marius Plutz.
Wären die Grünen eine Popcornfabrik, so könnte die Partei mühelos die deutschen Kinos mit Puffmais versorgen, so unterhaltend sich manche Kandidaten geben. Die Dichte an Lächerlichkeiten, Fettnäpfe, und schlichtes Unwissen ist beeindruckend und in meinen Augen absolut beispiellos. Man kann dieses Verhalten nicht mit Dummheit erklären, denn ich glaube, dass Politiker auf diesem Niveau hoch funktionale Menschen sind. Gut, hoch funktional kann auch ein Psychopath sein, aber darum geht es nicht. Mein Punkt ist eher, warum diese Leute mit ihrer Art tatsächlich durchkommen. Man kann sich als Grüner blitze blank und ahnungslos interviewen lassen, bis auf den folgerichtigen Shitstorm in den sozialen Medien haben sie nichts zu befürchten. Sie bleiben in der Partei und die allermeisten Journalisten werden sie mit ihren Fehlern nicht behelligen. Ein Teil der Frage könnte den Abgeordneten verunsichern.
Einer dieser Leuchtgranaten des gepflegten Bullshits ist Annalena Baerbock. Ich will gar nicht großartig nicht auf den „Kobold-Gate“ der 41-Jährigen eingehen. Versprecher passieren nun mal. In dem Kontext verhielt es sich jedoch so, dass es aussah, als sei Frau Baerbock sei schlecht informiert – Höflich formuliert. Dieser Eindruck deckt sich mit einigen Beobachtungen, die gemacht habe. Und ganz ehrlich unter uns Klosterschwestern: Wozu sollte sie sich einarbeiten? Grüne Politiker werden von den Öffentlich-Rechtllichen Rundfunk seit Jahren hofiert und betüdelt. Kritische Fragen muss ein Herr Habeck oder ebene eine Annalena Baerbock nicht erwarten. Wozu sich die Mühe machen, wenn man eh nichts zu befürchten hat. Und trotzdem schaffte es Habeck, mehrfach sich zu blamieren. Ob beim geneigten Tilo Jung, als es um seine Meinung zu Julian Assange ging. Oder in der ARD, als er nicht wusste, wie die Pendlerpauschale funktioniert, oder bei einem Interview auf t-online.de, als er die Aufgabe der BaFin falsch beschrieb. Erkennbares Unwissen als Regelfall trotz wohlwollender Presse. Keine üble Leistung.
Völkerrechtlerin ohne Völkerrecht
Den sprichwörtigen Vogel schoss jedoch Die Frau Baerbock ab. In einem Interview, bei dem sie und der schöne Robert geladen waren, sagte sie folgende Unglaublichkeit: „In manchen Dingen sind wir sehr anders. Und da gibt’s natürlich Themen. Vom Hause her kommt er (Habeck) Hühner, Schweine, ich weiß nicht, was haste?, Kühe melken. Ich komm eher aus’m Völkerrecht, ja, da kommen wir aus ganz anderen Welten im Zweifel. Und das passt gut.“ Was für eine entsetzliche Überheblichkeit. Die Frau, die allen ernstes Kanzlerin will, degradiert mit diesem Satz die Arbeit von Landwirten. Oder wie es eine Bekannte schlicht zusammenfasste: „Die Frau geht gar net“. Ich muss hier Robert Habeck verteidigen. Denn die Arbeit auf dem Bauernhof ist eine anständige und vor allem knüppelharte Arbeit. Sie ist nicht schlechter, als bei einem Mitarbeiter des Europaparlament das Büro geleitet zu haben. Und zum Thema Völkerrecht: Möglicherweise hat sie theoretische Kenntnisse in dem Gebiet, praktisch hat sie jedoch nie damit gearbeitet. Ohnehin beschränkt sich ihre Karriere auf Parteiarbeit. Und immerhin, das muss man fairerweise dazu sagen, hat sie zwei Kinder geboren und womöglich auch aufgezogen, wobei letzteres wohl eher der Mann übernimmt.
Baerbocks Überheblichkeit könnte jedoch zu einem waschechten Skandal mutieren. Wenn Sie „vom Hause her vom Völkerrecht käme, wie sie betonte, wie passt das damit zusammen, dass sie womöglich gar keinen Abschluss in Deutschland gemacht hat? Und wie kann sie sich dann als „Völkerrechtsexpertin“ bezeichnen und tatsächlich stattgefundene Arbeit so niederzumachen? Das ganze wird noch komischer, wenn man weiß, dass Frau Baerbock ihren Lebenslauf in den letzten Tagen geändert hat. So wurde das Wort „Völkerrecht“ in „Public International Law“ geändert, was sie in London studiert haben soll. Beim Studium in Hamburg fehlt plötzlich das Fach „Öffentliches Recht“. Die Wikipedia zählt bis heute 50 Änderungen an ihrem Artikel. Wir können also davon ausgehen, dass noch mehr ans Tageslicht kommen wird.
Alles in allem sind sich alle einig: Wenn Frau Baerbock Völkerrechtlerin ist, dann ist ein Heilpraktiker ein Humanmediziner. Volljuristen legen zwei Staatsexamen ab. Davon Ist Annalena Baerbock himmelweit entfernt und das ist auch kein Problem. Nicht jeder muss studiert haben – wahrscheinlich studieren sogar zu viele. Aber wenn sich eine angehende Kanzlerin „Völkerrechtlerin“ nennt, was sie offenkundig nicht ist, dann lügt sie in voller Absicht. Ich wäre auch gerne als Kind Fußballprofi geworden – jenseits des Bolzplatzes hat es aber nicht gereicht. Ich käme aber auch nicht auf die Idee zu behaupten, ich hätte einst beim 1.FC Nürnberg gespielt. Ob Frau Baerbock damit etwas kompensieren möchte, weiß ich nicht. Dass sie schamlos lügt, ist offensichtlich.
Lieber Falsch regiert werden, als dass Grün regiert
Robert Habeck verfasste wenigstens mehrere Bücher. Ich als Schreibender habe einen grundsätzlichen Respekt vor Menschen, die vor dem „leeren Blatt Papier“ etwas erschaffen. Und aus Neugierde werde ich mir bei Zeiten auch ein Werk besorgen. Eines seiner ersten Bücher heißt übrigens „Der Schrei der Hyänen“ und nein, damit ist nicht Annalena Baerbock gemeint. Vielleicht sind die Hyänen die Journalisten, die nur darauf warten, dass endlich ihre Kandidatin, ihre Annalena aus dem Bundeskanzleramt das BundeskanzlerInnenamt macht. Wenigstens diesen Irrsinn ersparte uns Angela Merkel. Und, Stichwort schreiende Hyänen, das erklärt auch, warum der NDR beide Spitzenkandidaten der Grünen einlädt – ohne einen kritischen Gast. Dieses überaus kontroverse Format gibt es ja schon länger im Hauptprogramm: Anne Will. Bis auf einen Alibi-Gegner, den die Redaktion auch schon manchmal vergisst, sind die Meinungen vor ab geklärt. Man ist sich einig. Nicht dass der greise ARD Zuschauer noch an einem Herzleiden erkrankt.
Zur gleichen Zeit dieses Glanzstück journalistischer Klasse warf Frau Baerbock erneut die Popcornmaschine an. Wiederum bei Tilo Jung geriet die Dame aus Hannover ins Schwärmen: „Wie Schewegewara sagte, Solidaridität ist die Zärtlichkeit unter den Völkern.“ Gemeint war Che Guevara und Solidarität. Das war schon großes Tennis und löste bei mir beinahe ein Herzleiden aus – mindestens jedoch schwere Atemprobleme. Davon abgesehen, dass sie, wie viele Linke gerne, einen Massenmörder als moralische Instanz sehen und zitieren. Was soll bitteschön „Zärtlichkeit unter den Völkern“ bedeuten? Ein Date bei Kerzen zweier Länder? Kollektives Händchenhalten? Blumen für alle?!
Jeder Spaß hat mal ein Loch. Und löchrig wird es, wenn Frau Baerbock und ihre Partei unser Land führen wird. So viel Popcorn kann ich gar nicht essen, dass ich dann wieder… naja, Sie wissen schon. „Lieber nicht regieren, als falsch regieren“, merkte Christian Lindner einst völlig zu Recht an. Doch geht es um mehr. Das Zitat müsste heißen: „Lieber falsch regiert werden, als dass die Grünen regieren.“
Quellen:
https://www.zeit.de/news/2021-05/16/baerbock-ehemann-kuemmert-sich-bei-wahlsieg-um-die-kinder
5 Antworten auf „Annalena kann’s nicht lassen“
[…] Annalena kann’s nicht lassen — Neomarius […]
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Sehr geehrter Herr Plutz, Sie als ‚Personaler‘ wissen, das der erste Eindruck eines Bewerbers seine Bewerberunterlagen sind: offen, sauber, transparent und inhaltsschwer. Schauen Sie sich die Bewerberunterlagen der KanzlerInKandidatin an: erst Bachelor in Hamburg, dann nicht, dann 1-jähriges Völkerrechtsstudium in London, Masterarbeit, Thema UNBEKANNT, Promotion an der FÜHRUNG, seit Jahren ruhend, etc. Wirkliche Arbeit, vielleicht 2-3 Jahre in Hannover bei einer Zeitung!!! Wer wählt sowas?
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Wieso ekeliger Artikel, entwickeln wie Sie es nennen kann Sie sich auch im Kindergarten, dazu braucht Sie nicht Kanzlerin werden. So ist das. Ich bin absolut nicht Ihrer Meinung, aber ich bin froh das Sie sie äußern dürfen ( bei den Linken ist dies nämlich nicht üblich!!!)
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Jaja,Che der alte Völkerfreund:
Che war totalitär. Er schaffte nichts als Desaster. Viele der frühen Führer der kubanischen Revolution favorisierten eine demokratisch-sozialistische Richtung für das neue Kuba. Doch Che war eine tragende Säule der Hardliner der pro-sowjetischen Fraktion und seine Fraktion siegte. Che hatte den Vorsitz über die ersten Erschießungskommandos der kubanischen Revolution. Er gründete Kubas System der „Arbeitslager“ – das System, das schließlich dazu genutzt wurde Schwule, Dissidenten und AIDS-Opfer einzukerkern.
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Zitate von Che:
„Der Haß als Faktor des Kampfes, der unbeugsame Haß dem Feinde gegenüber, der den Menschen über seine physischen Grenzen hinaus antreibt und ihn in eine wirksame, gewaltsame, selektive und kalte Tötungsmaschine verwandelt. … Wir lehnen jede friedliche Annäherung ab. Gewalt ist unvermeidlich. Um den Sozialismus zu verwirklichen, müssen Ströme von Blut fließen! … Der imperialistische Feind muß sich wie ein gehetztes Tier fühlen, wo immer er sich bewegt. So werden wir ihn zerstören! Diese Hyänen (Amerikaner) sind nur für die Ausrottung geeignet. Wir müssen unseren Haß lebendig erhalten, und zu einem Anfall steigern! Der Sieg des Sozialismus ist Millionen von atomaren Opfern wert!“
„Der Neger ist träge und gibt sein ganzes Geld für Frivolitäten und Alkohol aus, wohingegen der Europäer zukunftsweisend, organisiert und intelligent ist.“
„Was wird unsere Revolution für die Schwarzen tun? Warum, wir werden für die Schwarzen genau das tun, was Schwarze für die kubanische Revolution taten. Damit meine ich: nichts!“
„Der Neger erhielt seine rassische Reinheit durch seine bekannte Gewohnheit, Bäder zu meiden.“
„Die Lösungen für die Probleme der Welt liegen hinter dem Eisernen Vorhang … . Wären die Atomraketen hier geblieben, hätten wir sie auf das Herz der USA gerichtet, sogar auf New York City. Der Sieg des Sozialismus ist Millionen von atomaren Opfern wert!“
„Mexikaner sind ein Haufen von analphabetischen Indianern.“
„Bolivianische Campesinos sind einfach Tiere.“
„Die Jugend hat die undankbare Hinterfragung von staatlichen Aufträgen zu unterlassen. Stattdessen hat sie sich dem Studium, der Arbeit und dem Militärdienst zu widmen, und sollte lernen, als Masse zu denken und zu handeln. Der Geist der Rebellion ist verwerflich.“
https://heplev.wordpress.com/2013/07/22/die-groteske-umarmung-che-guevaras-durch-die-unesco/
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