Von Krissi I.
Fast 30% für die Linkspartei, über 20% für die AfD, das ist die Realität bei Wahlen in Mitteldeutschland (für uns Wessis Ostdeutschland). Die Parteien links- und rechtsaußen werden in den „neuen Bundesländern“ mit vielen Stimmen gewählt. Vielen Westdeutschen stößt dies sauer auf, doch der durchschnittliche Ostdeutsche ist nicht radikal oder gar extrem. Im Gegenteil, die Westdeutschen könnten sich von der Mentalität der Ost- und Mitteldeutschen eine Scheibe abschneiden.
Neue „Volksparteien“ im Osten
Wie man bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt sehen konnte, hat sich die AfD bei einem Ergebnis von über 20% der Stimmen schon fast als „Volkspartei“ im Osten etabliert und dies mit einem ehemaligen „Flügel“-Mitglied und nicht dem gemäßigsten AfD-Landesverband. Auch kann in Thüringen ohne die AfD um Björn Höcke und ohne die umbennante SED, die Partei DIE LINKE, keine mehrheitsfähige Koalition mehr gebildet werden.
In anderen Bundesländern in Mitteldeutschland sehen die Ergebnisse für AfD und Linkspartei ähnlich rosig aus. Viele Bürger fällen in Konsequenz das arrogante Wanderwitz´sche Urteil, viele ostdeutsche Bürger seien Dank Jahren der DDR-Diktatur felsenfeste Antidemokraten. Dabei sind es gerade junge Menschen, die aus Protest AfD oder Linkspartei wählen, wie Statistiken aus Sachsen-Anhalt belegen.
Das Versagen von CDU und SPD
Nach Jahren des Merkelschen Versagen, nicht zuletzt während der Corona-Pandemie und vielen fragwürdigen Maßnahmen, fühlen sich viele Ostdeutsche von der Politik alleine gelassen.
Zwar verfügen die neuen Bundesländer durchaus über eine vergleichsweise neue Infrastruktur, der Lohn ist im Vergleich zu den Bundesländern im Westen jedoch deutlich niedriger. Im Schnitt erhielt der Westdeutsche Vollzeitbeschäftigte 24,7% mehr Entgelt, als der Ostdeutsche.
Auch die Arbeitslosigkeit bei 8,3% (sie stieg während der Corona-Pandemie an) im Osten zu ca. 6% im Bundesdurchschnitt und die Jugendarbeitslosigkeit bei 7,8% in den „neuen“ Bundesländern zu 4,6% in den „alten“ Bundesländern ist deutlich höher, als im Westen.
Wie diese Zahlen belegen, haben die Volksparteien versagt, das ex DDR-Staatsgebiet in die BRD zu integrieren.
Dies bereitet vielen jungen Menschen Zukunftsängste, was gerade den Parteien an den Rändern in die Karten spielt. Denn wenn CDU und SPD, die im Bund immer regiert haben, es nicht schaffen, die Probleme dieser Bürger zu lösen, werden eben links-, sowie rechtspopulistisch Parteien aus Protest gewählt. Was bleibt denn auch anderes übrig?
Was sich die „Wessis“ abschauen können
Was die Westdeutschen Bürger sich auf jeden Fall vom ostdeutschen Bürger abschauen sollten, ist die regierungskritische Attitüde.In Ostdeutschland nimmt man eben Freiheitsentzug nicht so leicht hin, wie im Westen. Die diktatorische Geschichte haben viele noch deutlich vor Augen.
Dies hat nicht nur die AfD signalisiert, sondern auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Rainer Haselhoff, der im Vergleich zu seinen bayrischen und nordrhein-westfälischen Kollegen auch mal klare Kante gegen die abstrusen Merkelsche Corona-Maßnahmen zeigte. Ebenso stur zeigte er sich die Erhöhungen des ausufernden Rundfunkbeitrags eine klare Absage erteilte.
Auch war Sachsen das erste Bundesland, welches die Maskenpflicht lockerte, während Markus Söder in der Videokonferenz weiterhin nur mit FFP2 Maske betritt. Gerade mit Protesten gegen die Einschränkungen von Grundrechten und Meinungsfreiheit hat die AfD im Osten viele Stimmen erhalten.
Der „Ossi“ lässt sich eben nicht verarschen.
Krissi i. , hat 2021 sein Abitur abgeschlossen. Er verortet sich politisch im nationalliberalen bis rechtskonservativen Spektrum. In seiner Freizeit engagiert er sich innerhalb der Jungen Union.
6 Antworten auf „Der Ossi lässt sich nicht verarschen – Was der Westen lernen kann“
[…] Der Ossi lässt sich nicht verarschen – Was der Westen lernen kann — Neomarius […]
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Ein aufschlussreicher Artikel, weil er ein aus meiner Sicht kurioses Denkmuster bestätigt.
Einerseits ist „der Ossi“ (für mich eine ärgerliche Verallgemeinerung) regierungskritisch. Mag sein. An sich eine löbliche Eigenschaft.
Dann aber wählt „der Ossi“ mehrheitlich Parteien, die – neutral ausgedrückt- eher an die autoritären Reflexe appellieren.
Zum einen die mehrfach umbenannten SED, d.h. die Partei, die jahrzehntelang die kommunistische Gewaltherrschaft zementiert hatte. Wie man die als Ostdeutscher wählen kann und sich dann als regierungskritisch sehen kann, ist mir vollkommen schleierhaft.
Und dann die AfD, die den Elefanten im Raum der Bundesrepublik bearbeitet, nämlich die regellose Migration, aber außer ausländerfeindlichen Reflexen keinerlei Lösungskompetenz auf anderen Gebieten hat.
Finde ich als „Regierungskritik“ erstens dürftig und zweitens gefährlich.
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Wie wäre es denn mit „Dann aber wählt „der Ossi“ mehrheitlich Parteien, …“ … die nicht verantwortlich sind für Sozialabbau, Kinderarmut, höchste Steuer/Abgabenlast, Niedriglohnsektor, Bildungsniedergang, „dümmste Energiepolitik der Welt“, Kriegseinsätze , Feindbildgenese, Identitätspolitik/Spaltung, Aushöhlung des Grundgesetzes, Entzug der Grundrechte, Altersarmut, Mietchaos, Sparerenteignung, Verfall der Infrastruktur, Kulturmarxismus, Zerstörung der Gewaltenteilung, Gleichschaltung aller staatlichen und gesellschaftlicher Institutionen, CumEx, WireCard & Co., Berateraffäre, Zerstörung der Verteidigungsfähigkeit, Mautdebakel, Fachkräftemangel, Heuschrecken, mangelhafter Katastrophenschutz, Gettoisierung der Städte, PISA-Ergebnisse, niedrigstes Haushaltsvermögen, etc.pp. ???
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Also ich mag Ostdeutschland sehr, auch die Menschen, die ich kennengelernt habe während meiner beruflichen Tätigkeiten in Dresden. Was ich aber nicht mag, ist das Gejammer, hier auch wieder in diesem Beitrag, „wir bekommen zu wenig Geld“. Ich bekomme auch zu wenig Geld, und ich wohne im Westen.
Ich sage es mal ganz deutlich „haltet den Mund“, und ich sage Ihnen auch warum. Ihr lebt in den schönsten Häusern, eure Straßen sind befahrbar, eure Städte und Dörfer glänzen, und wir im Westen leben in den ältesten Bruchbuden und unsere Straßen, Brücken und Schulen, sind schwer sanierungsbedürftig, dank der rot-grünen Agenda 2010.
Die Berechnung der Kosten für die Wiedervereinigung beträgt zwischen 1,3 und 2 Billionen Euro, je nachdem welche Berechnungsgrundlage herangezogen wird. Ostdeutschland hat uns in den Ruin getrieben. Hier lebt alles nur noch auf Pump.
Der Abiturient da oben, sollte vielleicht mal darüber nachdenken, wer ihm diesen Stuss beigebracht hat.
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Und Krissi, ich möchte Sie daran erinnern, dass aus Ihren Kreisen eine Frau in kommunistischen Hosenanzügen aus Deutschland einen Saustall gemacht hat. Knöpft Euch die mal vor, die wohnt ja bei Ihnen um die Ecke. Die ganzen Kosten, die durch deren Politik entstanden sind, sind kaum noch zu beziffern. Von der Blutspur, die der kommunistische Hosenanzug hinterlässt, will ich erst gar nicht anfangen zu reden. den Toten und Verletzten, die dieser Hosenanzug
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Sorry, bin aus Versehen auf „Senden“ gekommen, hier geht mein Kommentar weiter:
Die Toten, Verletzten und seelischen Schäden, die durch Ihren Hosenanzug entstanden sind, gehen ebenfalls auf das Konto der Ossis.
Und noch was Krissi. wenn die Mauer nicht gefallen wäre, dann wäre Deutschland heute ein vorbildliches Land in der ganzen Welt mit glücklichen Bürgern. Ihr habt nicht nachgedacht, als Ihr besoffen die Mauer attackiert habt. Nur durch diese Mauer, die Ihr eingerissen habt, sieht die Welt heute so beschissen aus wie sie ist.
Und noch was, Ihr bildet euch ein, eine Revolution vom Zaun gebrochen zu haben, in Wirklichkeit seit Ihr manipuliert worden, von Leuten, die in Davos entscheiden, was in den einzelnen Ländern und Kontinenten vonstattengeht. Ihr wart Mittel zum Zweck, nichts weiter.
Und zum Schluss noch was Krissi. Ihr seid Geldgierig, wie man an Ihrem Beitrag erkennen kann, und genau so seid Ihr 89 rübergekommen.
Zahlt mal lieber Eure Schulden ab, die 2 Billionen plus sämtliche Nachfolgekosten, die ich erwähnt habe. Ansonsten bitte den Rand halten, was Ihre Geldforderungen angeht.
Leider lieber Neomarius, sind manche Beiträge hier ziemlich naiv und infantil, substanzlos und oberflächlich behandelt. Eben Schwul, ohne das despektierlich zu meinen.
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