Von Julian Marius Plutz.
Darauf haben die Berliner, nein, alle Homosexuelle der Welt gewartet: Die Bundeshauptstadt ist nun ganz offiziell „Regenbogenhauptstadt und Freiheitszone LSBTIQ“. Endlich ist eines der drängenden Probleme der Metropole gelöst. Schwule und Lesben aller Welt können durchatmen. Kraft dem angenommenen Antrag der rot-rot-grünen Regierung ist Berlin nun endlich für alle sicher. Hätten Sie es geahnt?
Mit dem Papier werde der Senat aufgefordert, die „ Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt“ zu fördern, sowie Maßnahmen gegen „strukturellen Diskriminierung zu ergreifen und beste-
hende Maßnahmen kontinuierlich weiterzuentwickeln.“ Weiterhin soll die „die Zusammenarbeit mit den politischen Partner*innen in den Partnerstädten Berlins wie Budapest und Warschau (…) aber auch Moskau intensiviert“ werden. Auch wolle man die „sexuelle Vielfalt aktiv fördern“. Welche Rolle Oberbürgermeister Michael Müller beim letzten Punkt spielt, ist bisher nicht bekannt.
Keine Sicherheit auf Berlins Straßen
Überhaupt und warum auch immer scheint die rot-rot-Grüne Regierung, die den Antrag eingereicht hatten, eher den Fokus auf das Ausland legen zu wollen, statt die Probleme vor Ort zu nennen.So „sind die Rechte von LSBTIQ* in Teilen der Europäischen Union dramatisch eingeschränkt worden, insbesondere in Polen und Ungarn,“ wogegen man in Berlin nun entschieden vorgehen möchte. Ich denke, gerade die Polen wünschen sich nichts sehnlicher, als eine erneute Intervention von Deutschland. Das hat sich in der Geschichte bereits bestens bewährt.
Die letzten Sätze sind, wie bei einem guten Buch, die schönsten: „Berlin trägt als Regenbogenhauptstadt mit dem Anspruch von Weltoffenheit und Toleranz eine besondere Verantwortung.“ Das sehe ich auch so. Doch inwieweit ist die Bundeshauptstadt dieser Verantwortung bisher gerecht geworden? Inwieweit fühlen sich Homos, Lesben und Transen dort sicher?
Maneo ist ein Verein, der die körperlicher Gewalt gegen Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transpersonen, so wie sie angezeigt wurden, zählt. Allein in Berlin hat Maneo für das Jahr 2018 einen Anstieg schwulenfeindlicher Gewalt von 58 auf 382 Übergriffe verzeichnet, 2019 kamen 559 Fälle dazu. Der Regenbogen der neuen Regenbogenhauptstadt trägt vor allem eine Farbe: Blutrot.
Berlin will den Schwulenhass in Russland besiegen
Um es bildlich zu machen: Ohne die Dunkelziffer berücksichtigen zu können, wird einmal am Tag in Berlin ein homosexueller Mensch tätlich angegriffen. Nach Einschätzung von Maneo besteht die überwältigende Mehrheit der Täter aus jungen Arabern bzw. Türken. Die Gefahr, einem Angriff ausgesetzt zu sein, ist in Berlin-Neukölln und anderen migrantischen Vierteln um ein Vielfaches höher als in Vierteln wie Charlottenburg oder im Prenzlauer Berg. Es ist das Resultat einer völlig fehlgeleiteten Einwanderungspolitik und einer strukturellen Weigerungen bestimmter Gruppen, sich anpassen zu wollen. Berlin ist eben weltoffen.
Darüber verliert der Antrag keine Silbe. Gewalt von Migranten gibt es nicht, kann es nicht geben, darf es nicht geben. Migranten haben Opfer zu sein, die man vor Rassismus schützen muss. Augen zu und durch. Statt sich den wahren Problemen zu stellen, werden lächerliche Mondforderungen in belanglosen Anträgen gestellt. Dann geht um „strukturelle Diskriminierung“, oder die „Unterstützung der Zivilgesellschaft“ in Moskau. Wirklich? Eine Stadt, die nicht in der Lage ist, möchte die Schwulenfeindlichkeit in Russland besiegen? Berlin macht sich zum Affen. Wieder einmal.
Das Bild, das sich Kreuzberg und Neukölln gerne selbst gibt, hört auf ein Wort: „Multikulti“. Man ist auf die vielen Kukturen, den Szenekneipen, den Schwulenbars stolz. So weit, so nachvollziehbar. Doch innerhalb der Fassade der Wunschvorstellung bröckelt es. Viele Homosexuelle trauen sich kaum mehr auf die Straße, oder weichen nach Schöneberg aus, wo es inzwischen aber auch nicht mehr sicher ist. Ich kenne einige Paare, die Berlin verlassen haben und nach München oder Frankfurt, aber auch Leipzig oder Dresden gezogen sind. Auch das verschweigt Rot-Rot-Grün wissentlich. Der einstige Sehnsuchtsort für Homosexuelle ist längst zum Alptraum geworden, in denen Horden an jungen Männern mit meist muslimischen Glauben organisierte Hetzjagden auf Homos betreiben.
Diese Regierung vergeht sich
Um das Image der „weltoffenen“ Großstadt nicht zu gefährden, werden Probleme einfach unter den Teppich gekehrt. Wenn man etwas nicht erwähnt, dann gibt es diese Tat auch nicht. Nach dieser Kinderlogik wird Berlin seit jeher regiert. Das weiß auch jeder, der dort wohnt. Deswegen werden die Regierungsparteien, selbst von linken Berlinern, selten für voll genommen.
Und während sich Rot-Rot-Grün aufgrund des Titels „Regenbogenhauptstadt“ über den grünen Klee lobt, wird ein Homosexueller Pro Tag angegriffen. Jeden Tag müssen Lesben, Schwule und Transen damit rechnen, attackiert zu werden. Eine Regierung, die nicht einmal ihren basalen Auftrag, für die Sicherheit ihrer Bürger zu sorgen, einhalten kann, hat versagt. Und eine Regierung, die ihr Versagen mit selbst ausgedachten Titel kaschiert, ist heuchlerisch. Rot-Rot-Grün vergeht sich an den Homosexuellen. Wieder einmal.
4 Antworten auf „Berlin heuchelt sich zur Regenbogenhauptstadt“
[…] Berlin heuchelt sich zur Regenbogenhauptstadt — Neomarius […]
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Genau diese LGBDingsbumse (ich hoffe, dass Sie diese herablassende Äusserung nicht missverstehen), die so etwas unterstützen und in der entsprechenden Lobby mitzuverantworten haben, gehen mir mächtig auf den Keks. Wie kann die Minderheit innerhalb einer Minderheit sich anmassen, so viel Einflussnahme zu beanspruchen.
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Das Verschweigen von Fakten bzgl. der Straftaten von Migranten, betrifft nicht nur die Diversen. Viele Deutsche werden tagtäglich attackiert, auch schwer verletzt, beraubt, ……..Diese Fakten finden zum größten Teil keinen Eingang in die Kriminalstatistiken. Im Vorfeld werden Anzeigensteller, also die Geschädigten, von der Polizei mehr oder weniger angewiesen, keine Strafanzeige zu stellen. Aussagen wie: „Die sehen alle gleich aus“, „nach der Beschreibung finden wir die nie“ oder „Sie handeln sich nur Ärger ein“, sollen die Geschädigten davon abhalten eine Anzeige zu erstatten.
Andererseits denke ich, wir können auf eine Schwulen-Hauptstadt dankend verzichten. Wir sollten sogar darauf verzichten. Das ist nichts, womit man sich schmücken sollte oder gar Stolz drauf sein sollte. Es ist ein Makel, ich sage es offen und ehrlich. Das hat auch nichts mit Freiheit zu tun. Die innere und gesellschaftliche Leere, die uns erreicht hat, lässt sich nicht mit zur Schau gestellter und diverser Sexualität übertünchen. Die Realität ist nicht bunt, und sie wird auch nicht bunt. Das sollten die Traumtänzer als Fakt endlich zur Kenntnis nehmen.
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Gestern wurde auch in Hamburg ein Teilnehmer einer Pro-Israel-Mahnwache von arabischen Jugendlichen krankenhausreif geschlagen. Antiisraelische Einstellungen unter Muslimen finden genauso wenig in der Presse statt wie gewalttätige homophobe Übergriffe durch dieselbe Klientel. (Dabei geht es weder um vernünftig – auch sarkastisch vorgetragene Kritik – an israelischer Politik oder übertriebenen Forderungen von Regenbogenlobbyisten, sondern um die Tatsache, dass bestimmte Tätergruppen einfach ausgeblendet werden.)
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