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Parteiencheck Arbeitsmarkt Teil III – AfD und DIE LINKE

Von Julian Marius Plutz.

Im dritten und letzten Teil dieser Kolumne befasste ich mit der AfD und der Partei DIE LINKE. Nachdem mich weder die selbsternannte Partei der Arbeit, SPD, noch Grüne, CDU und die FDP auch nur ansatzweise überzeugen konnten, erhoffe ich von den beiden übrig gebliebenen Programmen wenn schon keine Zustimmung, dann immerhin Kontroverse.

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BBC gesteht: Bericht zu Giftgas in Syrien beinhaltete Fake News

Von Julian Marius Plutz.

Wissen Sie, was das eigentliche Wesen an Floskeln ist? Sie stimmen. Ja. Nicht immer, das mag sein, aber zumindest häufig. So fällt der Apfel tatsächlich häufig „ nicht weit vom Stamm“. Oder, wie wir in Franken sagen würden: „wie der Herr, so’s G‘scherr“. Ich beobachte immer wieder Ähnlichkeiten im Agieren und Reagieren, z.b. von Mutter und Tochter. Floskeln sind wie Vorurteile. Sie treffen häufiger zu, als man sich das eingestehen würde.

Eine Floskel, die sich für mich heute erneut bestätigt hat, ist diese: „Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit“. Sie haben recht, das ist keine rasend neue Erkenntnis. Und eigentlich hat sich etwas bestätigt, was die Enthüllungsplattform Wikileaks Jahre zuvor bereits veröffentlicht hat. Doch der Reihe nach.

Wie in der britische Daily Mail (nachfolgend Heise.de) zu lesen ist, hat die britische BBC eingestanden, in der Berichterstattung um den Giftgasangriff in der syrischen Stadt Douma Falschmeldungen verbreitet zu haben. Der Sender habe gezielt Fake News über Kritiker der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) gestreut. Damit verletzte der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk, der über die britischen Landesgrenzen hinaus eigentlich einen sehr guten Ruf genießt, aufs Übelste journalistische Standards.

Von Unabhängigkeit war keine Rede

Die OPCW ist eine eigentlich unabhängige so wie internationale Organisation, die seit der Verabschiedung der Chemiewaffenkonvention vom 29. April 1997 existiert. Sie überwacht die Einhaltung und Umsetzung dieser Konvention und empfiehlt in Einzelfällen die Vernichtung von Chemiewaffen. Doch von Unabhängigkeit kann in dem vorliegenden Fall keine Rede sein.

Bereits wenige Monate nach dem Giftgasangriff in Syrien beanstanden Kritiker, dass die OPCW den Angriff von 2018 ohne tiefer gehende Prüfung der Führung von Assad anlastete. Widersprechende Erkenntnisse wurde systematisch unterdrückt und zensiert. Genau diese gezinkten Erkenntnisse lieferten Argumente für die Luftangriffe der USA, Großbritannien und Frankreich. Und ja, halten Sie mich für naiv, auch ich vertraute den Berichten und befürwortete, freilich aus der Ferne und lediglich mit Sekundärquellen, zumindest prinzipiell diese Intervention.

Spätestens 2019 hätten wir es besser wissen müssen. Nachdem die Führung der OPCW offensichtlich den Bericht verfälscht hatte, informierte ein Mitarbeiter der sogenannten Fact-Finding- Mission, eine Art Sonderkommission in Douma, einen internen Expertenkreis über die Manipulationen. Geschehen ist bis dahin nichts. Wir erinnern uns: Bei dem Giftgasangriff starben mehr als 50 Menschen. Ende 2019 erschienen dann weitere Belege, die alle Vorwürfe belegten , auf Wikileaks.

Perfide Nähe von Staatsfunk und Politik

Das Zugeständnis der BBC ist kein Freispruch für Assad. Es zeigt jedoch, mit welchen Methoden Medien arbeiten, die die gebotene Distanz zur Regierung vermissen lassen. Das Vereinigte Königreich stellte in diesem Einsatz das zweitgrößte Kontingent an Fluggeräten und Soldaten. Offenkundig sollte die BBC die Fakten dahin manipulieren, dass Politiker, Medien und Bevölkerung den Einsatz als eine gerechtfertigte Intervention sehen.

Und auch wenn das erste Opfer im Krieg die Wahrheit ist, so heißt es nicht, dass das das zweite Opfer die Vernunft sein muss. Genauso wie, trotz aller Nähe, was Werte angeht, eine bedingungslose Solidarität zu westlichen Ländern rechtfertigt. Öffentlich-Rechtliche Journalisten müssen ihre Nähe zur Politik hinterfragen. Nicht, dass es heißt: „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing‘.“

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Wegen Impfung: Arbeitgeber setzt Mitarbeiter unter Druck

Von Julian Marius Plutz.

Ich bin in vielerlei Hinsicht dankbar, dass es soziale Medien gibt. Ich hätte niemals sonst die Möglichkeit, mit so vielen unterschiedlichen Menschen in Kontakt zu treten. Und ich hatte niemals gewusst, dass die Stadt Bad Düben existiert, was schade wäre. Denn im selbigen Ort gibt es die Bau- und Haustechnik Bad Düben GmbH. Doch nicht nur der Name der Firma ist entsetzlich kreativ, sondern auch die Geschäftsleitung, wenn es um die Corona-Impfung geht. Wenn nach diesen Zeilen noch ein einziger Mensch behauptet, es gäbe keine Impfpflicht, dem empfehle ich dringend einen Termin beim Neurologen des Vertrauens.

Doch lesen Sie selbst:

Sehr geehrter Herr Stolpe,

sehr geehrter Herr Schäfer,


mir liegt ein Brief vor, welches an Ihre Beschäftigen gerichtet ist. Hier schreiben Sie, man könne es „nicht akzeptieren“, dass sich manche Mitarbeiter gegen COVID-19 nicht impfen lassen wollen. Ich zitiere weiter:„Wir fordern hiermit nochmals alle bislang ungeimpfen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf, sich umgehend gegen das Coronavirus zu impfen und mit entsprechendem Nachweis ins Personalbüro zu kommen!Sollte diese Aufforderung kein Gehör finden, müssen ungeimpfte Mitarbeiter, insbesondere solche mit Kundenkontakt (…) damit rechnen, zumindest zeitweise auf einen anderen, weniger exponierten Arbeitsplatz versetzt zu werden.“
Hierzu einige Fragen:


1. Ist Ihnen bewusst, dass Geimpfte weiterhin andere mit dem Virus, übrigens auch mit vielen anderen und wesentlich schlimmeren Viren, anstecken können? Inwiefern halten Sie die genannte Aussage des Schutzes Ihrer Mitarbeiter für angemessen?


2. Den Teil Ihrer Belegschaft, den Sie schützen wollen, ist doch geimpft. Dann sind sie nach dem Narrativ auch geschützt. Oder glauben Sie, dass die Impfung nicht wirkt? Dann wiederum brauchen sich die „Impfverweigerer“ auch nicht impfen lassen. Wie meinen Sie das konkret?


3. Inwieweit ist es Aufgabe des Arbeitgebers, medizinische Eingriffe zu forcieren? Drohen Sie ihren Mitarbeitern auch mit Versetzung, wenn sie nicht regelmäßig zum Zahnarzt gehen?


4. Was bedeutet ein „weniger exponierter Arbeitsplatz“? Ich komme selbst aus dem Personalwesen und weiß nicht mal überhaupt, was „exponiert“ mit „Arbeitsplatz“ zu tun haben soll. Meinten Sie „schlechteren“ oder „unattraktiveren“ Arbeitsplatz, an dem man möglicherweise weniger verdient?


5. Würden Sie „Impfverweigerer“ auch, wenn es rechtlich möglich gemacht wird, kündigen?


6. Auf Ihrer Homepage sehe ich sehr viele freie Stellen. Denken Sie, dass Sie mit solchen Schreiben Ihre Firma attraktiv und sympathisch darstellen lassen?


7. und letzte Frage: Herr Falk Stolpe, sind Sie mit Manfred Stolpe verwandt? Wenn ja, vielleicht hatten Sie ja etwas von seinen Stasifähigkeiten erlernt und können diese an Ihre Mitarbeiter, den Unwilligen natürlich nur, anwenden.

Eine Antwort empfände ich als überaus charmant!

Beste Grüße

Julian Marius Plutz

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Sag zum Abschied leise: „Bist du geimpft?“

Julian Marius Plutz.

Stellen Sie sich vor, ein enger Angehöriger liegt aufgrund einer akuten Erkrankung im Spital. Natürlich möchten Sie ihn besuchen. Ihnen ist die Person sehr wichtig. Und auch, wenn die Not-Op dem ersten Anschein nach gut verlaufen ist: Man weiß nicht, was kommt und wenn man ehrlich weiß man auch nicht, wieviel Zeit noch bleibt.

Nun stellen Sie sich weiter vor, dass Sie auf Öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind, die im Moment nicht fahren, weil ein wildgewordener Ostgote mit Oberlippenbart seine Komplexe auf den Rücken von Millionen Menschen auslebt. Sie kommen also gar nicht ohne weiteres in die Klinik. 100 km läuft sich nicht mal einfach so.

Und dann stellen Sie sich vor, Sie sind nicht gegen COVID-19 geimpft. Vielleicht wollen Sie abwarten. Vielleicht sehen Sie den Nutzen nicht in der Art, wie Regenten und Laborärzte propagieren. Vielleicht aber haben Sie noch gar keine abschließende Meinung und sehen keine Verhältnismäßigkeit für diesen medizinischen Eingriff.

Sie haben selbstverständlich die unangenehme und übergriffige Frage: „Bist du geimpft?“ ertragen. Sie haben mit Wut im Bauch die Benachteiligungen Ihres negativen Impfstatus hingenommen. Vielleicht hat es Sie an andere Zeiten in Ihrer Biografie erinnert, in der Sie diskriminiert wurden, weil Sie nicht so sind, wie es die Anderen gerne hätten und einen Scheiß darauf gaben, dies ausgerechnet für die größten Schreihälse zu ändern.

Odyssee in die Provinz

Sie müssten also, um die geliebte Person zu besuchen, sich impfen lassen, oder getestet und genesen sein. Natürlich interessiert es das Krankenhaus nicht wirklich, ob sie von Krebs genesen sind, von einer Harnwegsinfektion oder von der Menschengrippe. Es interessiert dem Corona-Regime nicht einmal, ob Sie COVID überlebt haben. Einzig akzeptiert ist sechs Monate nach einem positiven PCR Test ein negativer PCR Test. Ein hoch sensitiver Test, der alleine für eine Diagnose nicht ausreicht. Das weiß auch der Klinikarzt. Doch wirklich kümmert es ihn nicht.

Genesen kommt für Sie also nicht in Frage, unabhängig, wie der Status Ihrer Antikörper ist. Die Impfung lehnen Sie gegenwärtig ab. Bleibt das Testen. Nun liegt Ihr Angehöriger nicht nur 100 km weg von Ihnen, sondern auch noch in einer Provinzklinik, die selbst nicht testet. Die nächste Teststation ist mehrere Kilometer entfernt. Öffentliche Verkehrsmittel, wir erinnern uns, fahren derzeit nicht, weil ein halbdiktatorischer Gewerkschaftsvorsteher mit ganz Deutschland Familienaufstellung macht. Und Sonntags testet im Umkreis der Provinz eh keiner.

Abschied nehmen mit Maske, getestet, geimpft oder genesen. Und alleine. Aber nur bis 19 Uhr.

Hinzu kommen die restriktiven Öffnungszeiten des Spitals. Denn, wie wir alle wissen, das Virus – als gäbe es nur ein einziges – verbreitet sich hauptsächlich Nachmittags. Wann denn auch sonst? Früh am Morgen schläft es, weil es ab Abends durch die Bars tourt. Deswegen haben sich die Hygienefüchse der Klinik völlig folgerichtig Öffnungszeiten zwischen 16- und 19 Uhr ausgedacht. Natürlich mit Maske und natürlich alleine.

Jetzt können Sie endlich das Buch Trost von Thea Dorn nicht nur nachvollziehen, sondern wahrlich fühlen. Dieses Corona-Regime ist krank. Es ist herzlos und kalt wie eine autoritärer Staat. Es ist willkürlich und menschenverachtend. Es ist das Gegenteil der immer wieder kehrenden Floskel vom sozialen Staat, der jenseits von Corona an jeder Stelle betont werden muss.

Und wenn ich tatsächlich im Krankenhaus Abschied unter diesen Bedingungen nehmen muss, dann vergeht sich dieser Staat. Nicht nur an mir, sondern an all den anderen Angehörigen. All die, die ihre Steuern zahlen und servil jede Maßnahme, sei sie auch noch so sinnentleert, mittragen. All die, die sich seit mehr als zwei Jahren bücken und ducken. All denen möchten die Regenten sogar im letzten Moment ihres Seins die Würde nehmen. Abschied nehmen mit Maske, getestet, geimpft oder genesen. Und alleine. Aber nur bis 19 Uhr. Sag‘ zum Abschied leise: „Bist du geimpft?”

Dieses Corona-System hat sich längst von jeder Form von Menschlichkeit entkoppelt. Unlängst sprach ein Spitzenpolitiker von „Bürgernähe“. Da musste ich lachen. Diese Regierung ist vom Volk so weit entfernt, dass sie so schnell nicht mehr zurückkommt. In der Jugendsprache wären diese Politiker „lost“. Verloren. Jenseits ihrer Wähler. Und genau das sind sie. In der Lethargie im kommoden Autoritarismus scheinen Vielen das Denken abhanden gekommen zu sein. Doch ich habe das Gefühl, dass sich das bei dieser Wahl ändern wird. Vielleicht sind die Politiker verloren. Nicht aber die Bürger.

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Wegen FDP – WDR manipuliert Parteien-Ranking

Von Julian Marius Plutz.

Die Sendung „Quarks“ macht einen an sich guten Beitrag über die Wahlprogramme zur Bundestagswahl. Als jedoch das Ergebnis nicht zur Ideologie des Senders passte, mussten Redakteure handeln und werteten die FDP, der eigentliche Sieger ab. Was für ein journalistisches Schandstück , das zeigt, wie dringend der Öffentliche Rundfunk reformiert werden muss.

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