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Ökonomik

Der Arbeitsmarkt im Oktober – Weniger Kurzarbeit und fehlende Fachkräfte

Von Julian Marius Plutz.

Nachdem ich mich in den vergangenen Kolumnen, in aller Regel verzweifelt, den blutleeren Forderungen unserer Parteien gewidmet habe, was den Arbeitsmarkt angeht, soll es heute ein Thema gehen, was in aller Munde ist: Der Fachkräftemangel für die die Politik sogleich ein Rezept zu haben scheint. Inwiefern das sinnig ist und was die Gründe für die offenen Stellen angeht, versuche ich zu beantworten. Zunächst aber die Zahlen für den Oktober 2021.

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Gesellschaft

Immer mehr Berichte über Todesfälle nach Impfung

Die Betrachtungen von COVID-19 und deren Auswirkungen aus empirischer Sicht ist elementar. Und auch wenn einige Granaten Wissenschaft nur im Singular kennen, eben „die“ Wissenschaft, als handle es sich um einen monolithischen Block, der sich niemals ändern und nie bewegt, so benötigen wir die dennoch die Expertise der Experten. Das gilt für das Virus selbst, das gilt für die Auswirkungen der Lockdown-Politik und das gilt natürlich auch für die Impfung.

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Allgemein

Solid Berlin… wenn DDR-Fan Bengt vorschlägt “Vermieterschweine” zu “ershooten”

Von Julian Marius Plutz

Der neue Landessprecher der sozialistischen Jugend Berlin auf Abwegen: So tweetete er am 1. Februar 2021 „ein v€rm1€7€rschw€!n persönlich zu €rsh0073n kann hilfreich sein aber, aber muss nicht notwendig voraussetzung sein“, was übersetzt bedeutet, es wäre möglich, ein „Vermieterschwein persönlich zu ershooten“, also erschießen. Ein simpel dechiffrierter Aufruf zum Mord. An anderer Stelle schrieb er, „jungl1b€ra£€ €r5h007€n wann?“ Das bedeutet übersetzt: „Jungliberale ershooten (erschießen) wann?“

Lesen Sie den gesamten Beitrag hier: Link

The Germanz ist ein Start Up Unternehmen des Medienunternehmers Klaus Kelle und versteht sich als Online-Tageszeitung. Sehen Sie hier einen Imagefilm: Link

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Gesellschaft

Überraschung: Positive Tests trotz Impfung

Von Julian Marius Plutz.

Die Deutsche Sprache hat eine bemerkenswerte Eigenschaft, die sie von manch anderen unterscheidet. Wir können Wörter zusammenkleben. Eine Tatsache, die Sprachneulinge immer wieder in den Wahnsinn treibt, sorgen doch zusammengesetzte Substantive regelmäßig für Verwirrung. So ist kann der Blutdruckmesser entweder die Person sein, welche die diagnostische Methode anwendet. Es ist aber auch durchaus denkbar, dass mit dem Begriff das Gerät selbst gemeint ist. Was jedoch auszuschließen gilt, ist die Tatsache, dass man sich – im Gegensatz zum Brotmesser am Blutdruckmesser schneiden kann.

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Gastbeitrag

Warum die Union mit der AfD koalieren sollte

Von Krissi I.

Die CDU/CSU will sich, nach der verheerenden Wahlniederlage bei der Bundestagswahl 2021, von Grund auf erneuern. Ein wichtiger Faktor ist, wenn man sich die Wählerwanderung seit 2009 anschaut, dass die Union am meisten an die AfD verloren hat, jedoch nie eine Strategie gefunden hatte, wie man mit der rechtspopulistischen Partei umgehen sollte.

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Gastbeitrag

Tuning für den Lebenslauf: Nobelpreis für Wirtschaft

Von Luca Tannek.

Wir schreiben die 1830er Jahre. In Europa und den USA wird getüftelt und geforscht. Der britische Physiker Michael Faraday erfindet den Faradayschen Käfig, sowie den Dynamo. Mit der Entwicklung des Morseapparats glückt dem US-Amerikaner Samuel Morse eine bahnbrechende Erfindung im Bereich der Kommunikation. Die Schifffahrt dankt ihm bis heute. Physiker Alexandre Edmond Becquerel erforscht den photoelektrischen Effekt, der die Grundlage für heutige Photovoltaik-Anlagen bildet. Wo wäre unsere Fortschritt nur ohne diese Errungenschaften?

Die 1830er Jahre schenkten der Zivilisation nicht nur neue Erfindungen, sondern auch einen ganz besonderen Erfinder, nämlich den des Dynamits, Alfred Nobel. Der Chemiker kam in Schweden auf die Welt und starb in Italien. 1895 initiierte er die Nobel-Stiftung. Sie soll Menschen auszeichnen „die im vergangenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen erbracht haben“. Im Jahre 1901 verlieh die Stiftung erstmals den Nobelpreis, das der Namensstifter jedoch nicht mehr erlebte. Nobel starb bereits 1896.

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Gesellschaft

Krankenhaus frisst Seele auf

Von Julian Marius Plutz.

Ein Mann, Mitte 70, liegt im Krankenhaus. Schon wieder, musste er doch schon vor einem Monat notoperiert werden. Nun also wieder und gottlob: Die vierstündige Operation ist gut verlaufen. Er weiß nicht mehr genau, um den wievielten Krankenhaustag es sich in seinem Leben handelt, ist die Liste der Erkrankungen lang und würde auch problemlos in die Vita von drei Personen passen.

Nun ist es so, dass in bayrischen Krankenhäusern besonders strickte Regeln herrschen. Besuchszeiten, eigentlich ein Wort aus den 80ziger Jahren, gelten von 15 Uhr bis 19 Uhr und auch nur für eine Stunde Besuchszeit. Weil das aber nicht ausreicht, darf auch nur eine Person pro Tag den Angehörigen besuchen. Dass der Mann drei Söhne hat, die 100 bzw 200 Kilometer entfernt wohnen, ist den Regeln und deren Erfüllungsgehilfen egal.

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Gesellschaft

Mit Tilmann in den Untergang

Von Julian Marius Plutz.

Mit gequältem Lächeln und einem unsicheren Blick linst er in die Kamera. Es ist viertel nach Acht und es läuft die gleichnamige Sendung auf Bild TV. Zu Gast ist Tilmann Kuban, seines Zeichens Chef der Jungen Union. Sein Ziel: Er möchte etwas verteidigen, was kaum zu verteidigen ist: Die CDU.

Acht Prozent hat die Union bei der Bundestagswahl 2021 verloren. Ebenso viel wie 2017. Damals noch meinte Angela Merkel, sie könne nicht erkennen, was sie hätte anders machen sollen. Das ist 2021 anders. Mit Tilmann. Der Mann aus Langenhagen, wo immer das auch ist, redet von Aufbruch. Von Erneuerung. Frische Köpfe, die frischen Wind mitbringen. Und immer dieses „wir“. „Wir müssen“, weil „wir können“, denn wenn „wir nicht könnten“, dann „würden wir ja nicht wollen“. Um die Menschen „abzuholen“, muss man sie zunächst „mitnehmen“. Wohin weiß keiner. Am wenigstens Herr Kuban selbst.

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LGTB

Mein Coming Out als „umstrittener“ Autor

Von Julian Marius Plutz.

Am 11. Oktober 2021 wurde der sogenannte Coming Out Day gefeiert. Seit 1988 gibt es diesen Tag, ausgehend vom am Second National March on Washington for Lesbian and Gay Rights. Damals nahmen in der US-Hauptstadt rund 500.000 Menschen teil, um für die Rechte von Schwulen und Lesben einzustehen. Mit Erfolg: In Deutschland haben Homosexuelle nahezu die gleichen Rechte, wie vergleichsweise heterosexuelle Partnerschaften. Sogar die „Ehe“ dürfen sie schließen, ein Bund, den bisher nur Mann und Frau eingehen durften.

Auch auf Twitter mehren sich unter dem Hashtag #comingoutday. Ich kann diese Aktionstendenz, etwas von sich nach außen zu tragen, bis zu einem Punkt durchaus nachvollziehen. Um so schöner ist es anzusehen, dass die Reaktionen auf das Bekenntnis zur Homosexualität häufig positiv, oder zumindest nicht negativ ausfällt. Mein Favorit war dieser:

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Gesellschaft

Der einsame Professor Meuthen

Von Julian Marius Plutz.

Es ist etwas passiert, was eigentlich überfällig war. Ehrlich gesagt wunderte ich mich, dass es nicht schon viel früher passieren ist. Jörg Meuthen tritt zur Wahl als Bundessprecher der Alternative für Deutschland (AfD) nicht mehr an. Zu groß war wohl der Druck aus ihm weniger geneigten Landesverbänden. Aber auch aus den Fraktionsvorsitzenden, von der die eine, Frau Weidel, aus Meuthens Landesverband kommt, gab es immer wieder Gegenwind.

Was das für die Zukunft der AfD bedeutet, bleibt unklar. Klar ist jedoch: Jörg Meuthen stand in den sechs Jahren Amtszeit unermüdlich, fast stoisch für den freiheitlichen Flügel seiner Partei. Der dem klassischen Liberalismus stammende Ökonom war stets skeptisch, was die protektionistischen Ideen aus den Ostverbänden anging. Sein vorangingen Antrieb war sie Eigenverantwortung, während die anderen nach dem Staat riefen. An dieser uralten Fede, Paternalismus gegen Liberalismus, ist er letzten Endes gescheitert.