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Wie DIE ZEIT eine ganze Gesellschaft veralbert

Von Julian Marius Plutz.

Die Wochenzeitung DIE ZEIT hat eine Rubrik, die „Hilfe“ heißt. „Auf dieser Seite reden wir jede Woche mit Expertinnen und Experten über psychologische Fragen“, heißt es von der Hamburger Gazette. Und was bietet sich mehr an, als Beziehungsprobleme zu beleuchten, die aufgrund der Kinder-Corona-Impfung erst entstanden sind? Richtig, so gut wie gar nichts. Hierzu lud DIE ZEIT den Paartherapeuten Wolfgang Schmidbauer ein, der nebenbei eine frappierende Ähnlichkeit mit Georgine Kellermann hat. Aber das nur am Rande.

Die erste Frage bereits markiert sehr deutlich, in welchen Dilemmata viele Paare mit Kindern offenkundig stecken: „Eine Freundin von mir und ihr Freund können sich nicht einigen: Sie möchte, dass das gemeinsame fünfjährige Kind gegen Corona geimpft wird, er ist dagegen. Wie können sie mit diesem Konflikt umgehen?“

Ja, was machen wir nur? Trennung und Sorgerechtsstreit? Oder doch eine Paartherapie bei Herrn Schmidbauer? Dieser hat immerhin zwei Lösungen parat. Man müsse sich „auf einen Modus verständigen, durch den sie ihren Konflikt klären.“ Als eine Möglichkeit schlägt der 80-Jährige vor, eine Münze zu werfen. Es soll das Los entscheiden. Respekt, wenn dies das Resultat eines Psychologiestudiums ist.

Doch er wäre nicht Experte, wenn er nicht nur eine für ihn „sympathischere“ Option auf Lager hätte. Beide Elternteile verständigen sich auf einen Experten. Und sagen: „Wir tun das, was er uns rät“. Entscheidend sei, dass der Experte anerkannt ist. Heißt konkret: Bei einem entsprechenden Konflikt, ein fünfjähriges Kind gegen Corona „impfen“ zu lassen, sollte an Karl Lauterbach hängen. Ich muss gestehen, da ist mir das Los lieber.

Andererseits: Was der Paartherapeut vorschlägt, ist bereits jetzt gang und gäbe. Schon jetzt entscheiden sogenannte Experten über Wohl und Wehe von Kindern, Jugendliche und Erwachsene. „Hilfe“ ist hier das Gebot der Stunde.

DIE ZEIT scheint endgültig den Verstand verloren zu haben. Kein Kleinkind muss sich die Injektion einverleiben. Es werden Konflikte erzeugt, die es ohne die mediale Indoktrinierung gar nicht gegeben hätte. Die Wochenzeitung vertut sich, macht sich lächerlich und veralbert eine Gesellschaft, die nach zwei Jahren Panikmache und Angstschüren nicht mehr die selbe ist.

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