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LGBTQ-YMCA

Offener Brief an den BR wegen #Outinchurch und „queer“

Von Julian Marius Plutz.

Beim letzten Autorentreffen von der Achse des Guten wurde ich gefragt, wie ich denn zu meinen Texten komme, die recht spontan wirken. Die Antwort war simpel. Ich sagte, ich höre Radio und rege mich auf.

Und da bietet das hiesige Höfunkangebot eine Menge Möglichkeiten. Zum Beispiel dieses vom 21.05., welches mich zu einem Offenen Brief verleiten ließ. Und das wiederum ist aktuell schwer im Trend.


Liebe Redakteure vom Bayrischen Rundunk, konkret liebe Hörfunker von BR24,

am 21.05. berichteten Sie über die Kampagne #OutinChurch. 125 Mitarbeiter der katholischen Kirche outeten sich als „queer“. Hierzu habe ich als homosexuelle Person, vor allem aber als jemand, der aus Gründen des Zwanges Ihr Programm finanzieren muss, einige Anmerkungen – mit der Bitte um Klärung.

  1. War sich die Redaktion nicht im Klaren oder hatte sie keine Kenntnis, dass die katholische Kirche der größte Schwulenverein weltweit ist? Betrachten Sie allein die Klamotten der hiesigen Pfarrer! Sehen Sie sich den Umgang intern mit Homosexualität an, wie das über Jahrzehnte, Jahrhunderte geduldet wurde. Wenn Sie mir schon nicht glauben, dann fragen Sie David Berger. Der hat darüber ein Buch geschrieben. Oder Sie schicken direkt eine Brieftaube an Joseph Ratzinger.
  2. Was soll „queer“ sein? Haben Sie das in Ihrem Programm jemals definiert? Ich habe nichts davon gehört und ich bin ein aufmerksamer Zuhörer – wenn man mich schon zwingt. Was ist denn „queer“? Biologische Tatsachen, wie Schwulsein, Lesbischsein, Bisexuellsein? Oder eher Gefühlslagen von Individuen, wenn ein Mann sich Frauenklamotten anzieht, wenn ihm danach ist? Ich habe da nichts dagegen, aber ich habe weder mit diesem Fetisch etwas zu tun, ebenso wenig wie mit Menschen, die Züge lieben oder Männer die sich als „lesbische Männer“ bezeichnen. Alles Fälle, die der ebenfalls öffentlich-rechtliche Rundfunk in Form des Qualitätsmediums „Funk“ bereits als berichtenswert erachtet hatte.
  3. Bitte, bitte, hören Sie auf mit dieser unwerten Gendersprache. Sie ist unrein, sie ist grammatikalisch problematisch und vor allem: Sie ist unleserlich, bzw. in ihrem Fall unhörbar. Sie vergraulen Ihr Publikum mit dieser Dummsprache, die nichts kann, außer Unverständnis für das Wort zu sähen. Lassen Sie das doch bleiben.

Mit Freuden erwarte ich Ihre Antwort, die Sie einem einfachen Gebührenzahler doch nicht verwehren wollen. Oder? ODER??

Mit besten Grüßen

Julian Marius Plutz

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