Von Julian Marius Plutz.
Manche Themen schreiben sich von selbst. Es genügt eine Meldung, ein Gedanke, zwei Hände auf der Tastatur und 45 Minuten später ist der Text fertig. Und dann gibt es Themen, die eine solche Niederträchtigkeit entfalten, welche beim Autor die Motivation zum Schreiben ausbremst. Bei Henryk Broder war dieser Moment die Aktion „Holocaust on your plate“, als die extremistische Tierrechtsorganisation PETA Fleischkonsum mit der industriellen Vernichtung in Konzentrationslagern gleichsetzte. Er wurde gefragt, doch er konnte und wollte nichts darüber verfassen.
Ich kann ihn verstehen. Die Redaktion dieses Mediums fragte mich, ob ich nicht etwas über Antisemitismus auf Deutschlands Fußballplätzen schreiben mag, da die Sportschau in einer Reportage dieses Thema aufgenommen hatte. Beim Schauen des Beitrages kamen mir die gleichen Gedanken wie Broder bei der Aktion von PETA. Muss man diesem kruden Judenhass eine Bühne geben? Reicht es nicht, dass es ihn gibt? Wurde darüber nicht schon alles geschrieben, nur noch nicht von jedem?
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