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Gesellschaft

Der entsetzlich heteronormative Selenskyi

Von Julian Marius Plutz.

Ich hatte einen Traum. Also nicht so einen wie Martin Luther King. Eher so einen komischen Traum. Eine Frau redet über Wolodymyr Selenskyj und seine „Kriegspropaganda“. Er würde sich „gezielt männlich“ geben, um sein „heteronormatives Image“ zu pflegen. Drei Tage Bart, durchtrainiert und selbstbewusst, so schaut er, der Wolodymyr. Oftmals auch in Militärkluft und mit Waffe in der Hand. Grönemeyers Frage, wann ein Mann ein Mann sei, findet laut meinem Traum in Selenskyi seine Endlösung. Der heteronormative Reichsparteitag wird in diesem Jahr aus Kiew übertragen.

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Gastbeitrag

Was haben Russland und Deutschland gemeinsam? Und: Ich wünschte mir auch so einen Präsidenten

Von Klaus Kelle.

Wahrscheinlich eine ganze Menge. Ich meine in diesem Fall: Beide Länder werden von Leuten regiert, bei denen man sich als Normalbürger nur an den Kopf fassen kann.

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Gesellschaft

Keine innere Hygiene: Putins Entnazifierung eines jüdischen Präsidenten

Von Julian Marius Plutz.

Das dritte Jahr seiner Amtszeit dürfte sein schwerstes Jahr sein. Und obwohl die Gefahr eines Angriffs seitens Russland bereits zu seiner Inaugoration im Mai 2019 droht, gab sich Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine positiv. Reden wolle man mit Russland, in aller gebotener Distanz zwar, aber dennoch mit offenen Ohr und offenen Herzen, wie der 44-Jährige betonte. Am 24.2.2022 griff Putin die Ukraine als Ganzes an. Der starke Mann vom Kreml rechtfertigte den Einmarsch, er wolle das Land „entnazifizieren“. Ein Land, das mit mehr als 70% einen Juden zum Präsidenten gewählt haben: Wolodymyr Selenskyj.