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Gesellschaft

Mehr als 100 jüdische Waisenkinder aus Odessa sicher in Berlin angekommen

Von Julian Marius Plutz.

Es sind Kinder, die vor dem Krieg fliehen mussten und weder Vater noch Mutter haben. Jetzt haben sie auch ihr letztes Zuhause verloren. Die jüdische Chabad-Gemeinde Berlin gibt über 100 jüdischen Kindern Schutz und neue Geborgenheit.

Den ganzen Beitrag lesen Sie hier oder in der aktuellen Ausgabe der Jüdischen Rundschau.

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Ökonomik

Von Julian Marius Plutz.

Auch für den Monat März geht wieder der Vorhang für das überaus erfolgreiche Theaterstück auf, welches auf den Namen „Arbeitslosenzahlen“ hört. Vom Genre her handelt es sich um eine Mischung aus Science-Fiction, Grimms Märchen und Drama.

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Gesellschaft

Der entsetzlich heteronormative Selenskyi

Von Julian Marius Plutz.

Ich hatte einen Traum. Also nicht so einen wie Martin Luther King. Eher so einen komischen Traum. Eine Frau redet über Wolodymyr Selenskyj und seine „Kriegspropaganda“. Er würde sich „gezielt männlich“ geben, um sein „heteronormatives Image“ zu pflegen. Drei Tage Bart, durchtrainiert und selbstbewusst, so schaut er, der Wolodymyr. Oftmals auch in Militärkluft und mit Waffe in der Hand. Grönemeyers Frage, wann ein Mann ein Mann sei, findet laut meinem Traum in Selenskyi seine Endlösung. Der heteronormative Reichsparteitag wird in diesem Jahr aus Kiew übertragen.

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ukraine

Stardirigent Valery Gergiew gefeuert: Cancel Culture und Ausdruck einer neurotischen Gesellschaft

Von Julian Marius Plutz.

Stellen Sie sich vor, Sie gehen einer Beschäftigung nach und ihr Chef findet es gar nicht gut, was sie für Ansichten haben. Vielleicht sehen Sie die Corona-Maßnahmen kritisch und ihr Vorgesetzter überhaupt nicht. Vielleicht aber kritisiert ihr Vorgesetzter die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung und sie wiederum empfinden seine Haltung als kritikwürdig. Möglicherweise wählen Sie die Linken und er die FDP. Oder die Grünen. Oder die Tierschutzpartei, was Ihrem Chef gar nicht passt.

Und dann stellen Sie sich weiter vor, dass Sie genau deswegen gekündigt werden. Weil sie sich in der SPD, für Fridays for Future, weil sie die Violetten angehören, oder weil sie ein Fan von Wladimir Putin sind. Genau das ist dem Dirigenten Valery Gergiew passiert, eben noch Chefdirigent der Münchner Philharmoniker – und nun arbeitslos. 

Den ganzen Artikel lesen Sie hier: Link.

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Schmelzkäs schreddert

22.02.2022 – Über den Bruch meines Mittelfußknochens und des Völkerrechts

Von Albert Schmelzkäs.

Gestern, am 22.2., ist mir mein Rolladen kaputt gegangen. Ich habe ihn vor Jahren elektrifiziert, aber der Panzer hat schon fast 70 Jahre auf dem Buckel und ist einfach ausgerissen. Am Abend stehe ich im Hornbach in Gang 17 bei den Fenstern und bin verwirrt, dass die Rolläden dort nicht zu finden sind. Im Gegensatz zum direkten Hornbach-Konkurrenten in schweizer Nationalfarben ein paar hundert Meter weiter, bei dem man erstmal keine Mitarbeiter findet und schon gar keine, die einem irgendwie weiterhelfen könnten, erleuchtet mich der weise Herr aus Gang 17, in Gang 7 würde ich fündig und so ist es dann auch. Ich baue den Rolladen ein und lasse das Wartungsloch noch offen.

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Gesellschaft

Ukrainekrieg: Der Zerfall einer Bubble

Von Julian Marius Plutz.

Heute habe ich mit jemandem gesprochen, der mir einst sehr nah stand, mir nach wie vor viel bedeutet und den ich heute guten Gewissens als Freund bezeichnen kann. Seine Stimmung entsprach der meinen, „Was ist mit dieser Welt los?“, fragte er und bezog sich auf den Krieg in der Ukraine. Er hat eine gute Freundin in Lwiw eine Stadt von mehr als 700.000 Einwohner und keine 80 Kilometer von Polen weg. Sie hat Angst, natürlich hat sie das. Vier mal am Tag herrscht Bombenwarnung und mit klopfenden Herzen trifft man sich im Keller. Vier mal am Tag bangen. Dazwischen zum Einkaufen huschen, in der Hoffnung, dass keine Bombe einschlägt und hoffen, dass die Regale noch voll sind.

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Gesellschaft

Ukraine, die Linke und die AfD – Über Hufeisen

Von Julian Marius Plutz.

Dieser Text ist emotionaler als sonst und vielleicht auch emotionaler als nötig. Als notorischer „Auf den-Schlips-Treter“ sind mir die zu erwartenden Reaktionen, gerade aus dem geneigten Lager, bewusst. Aber ich habe das Gefühl, dass diese Worte sein müssen. Ich schreibe nicht über die Ukraine, das Thema schreibt mich.

Ich habe den Eindruck, dass in diesem Moment etwas verloren geht. Weniger die Ukraine selbst, die gerade unter Beschuss und de facto auf sich alleine gestellt ist. Eher verliert sich gerade Deutschland. Bei allem Leid und Tod, bei aller Angst im Bombenhagel haben wenigstens die Ukrainer ihr Herz am rechten Fleck und ihre innere Hygiene behalten. Genau das, was vielen hierzulande  abhanden gekommen ist.

Den ganzen Text lesen Sie hier: Link

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Gastbeitrag

Was haben Russland und Deutschland gemeinsam? Und: Ich wünschte mir auch so einen Präsidenten

Von Klaus Kelle.

Wahrscheinlich eine ganze Menge. Ich meine in diesem Fall: Beide Länder werden von Leuten regiert, bei denen man sich als Normalbürger nur an den Kopf fassen kann.

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Gastbeitrag

Putins Angriffskrieg und seine neosowjetischen Bestrebungen

Von Liyun Gothóni.

Seit dem Morgen 4 Uhr mitteleuropäischer Zeit des 24.02.2022 geschieht genau das, was insbesondere in den letzten Wochen und Monaten zu erwarten war. Die Invasion der Ukraine mit gezielten Angriffen seitens des russischen Militärs auf militärische Ziele. Es ist somit der erste Angriffskrieg in Europa seit dem deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939.

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Gesellschaft

Keine innere Hygiene: Putins Entnazifierung eines jüdischen Präsidenten

Von Julian Marius Plutz.

Das dritte Jahr seiner Amtszeit dürfte sein schwerstes Jahr sein. Und obwohl die Gefahr eines Angriffs seitens Russland bereits zu seiner Inaugoration im Mai 2019 droht, gab sich Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine positiv. Reden wolle man mit Russland, in aller gebotener Distanz zwar, aber dennoch mit offenen Ohr und offenen Herzen, wie der 44-Jährige betonte. Am 24.2.2022 griff Putin die Ukraine als Ganzes an. Der starke Mann vom Kreml rechtfertigte den Einmarsch, er wolle das Land „entnazifizieren“. Ein Land, das mit mehr als 70% einen Juden zum Präsidenten gewählt haben: Wolodymyr Selenskyj.